KM Geld

Das Kilometergeld ist eine Ausgleichszahlung für die Verwendung des eigenen Fahrzeugs für deinen Arbeitgeber. Das bedeutet, wenn du dein eigenes Fahrrad oder E-Roller verwendest (auch wenn du es von einem externen Anbieter mietest!) bekommst du für die im Auftrag deines Arbeitgebers gefahrenen Kilometer eine Entschädigung, die alle entstandenen Kosten (Anschaffung, Wartung) decken sollte.

Die Höhe des Kilometergeldes ist im Kollektivvertrag für FahrradbotInnen geregelt und beträgt aktuell 0,24€/km. Dieser gilt aber nur für BotInnen mit einem echten Dienstvertrag, also Anstellungsverhältnis. Bei freien Dienstverträgen wird die Höhe des KM-Geldes im Dienstvertrag selber geregelt, kann aber auch fehlen da es dazu keine Verpflichtung gibt.

Wie wird das KM Geld berechnet?

Das Kilometergeld muss nachweisbar sein, am besten in Form eines Fahrtenbuches - allerdings ist das eine sehr alte Regelung. Es genügt, via Strava oder ähnlichen Anbietern die Fahrten zu tracken. Wir empfehlen auch, selber Buch zu führen um im eventuellen Streitfall eine eigene Dokumentation zu haben. Es zählen alle Fahrten, die auf Anweisung (!) des Arbeitgebers durchgeführt werden. Das heißt, von Dienstbeginn zur ersten Abholung, zum/zur KundIn, nächste Abholung und so weiter. Wenn du selber ohne Auftrag wohin fährst, bspw. in der Hoffnung auf neue Aufträge, ist es keine Anweisung gewesen und es steht für diese Kilometer kein KM Geld zu. Aktuell beträgt die Höhe des KM Geldes 0,24€/Km und wird im Kollektivvertrag geregelt.

Kann man KM Geld beim Finanzamt einreichen?

Das amtliche Km Geld beträgt 0,38€/km. Die Differenz zum ausgezahlten KM Geld kann man bei der Arbeitnehmerveranlagung eingereicht werden und kann zu einer steuerlichen Begünstigung führen.

Meine KM Geld scheint nicht richtig berechnet zu werden. Wie gehe ich der Sache nach?

Frage bei deinem Arbeitgeber nach dem Fahrtenbuch und führe eine Kontrolle mit deinen eigenen Aufzeichnungen durch. Wenn du bei einer der Lieferplattformen arbeitest, bist du durchgehend GPS getrackt und dein Dienstgeber hat alle deine Wege aufgezeichnet. Kontrolliere sie im Idealfall mit deinen Aufzeichnungen (siehe oben).

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